IAG TESTRÖ GmbH
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ATAGO-Refraktometer

Unsere Refraktometer der Marke Atago garantieren eine einfache und saubere Schnellbestimmung und Kontrolle der Konzentration von mit Wasser gemischten Kühlschmierstoffen sowie anderer Flüssigkeiten.

Digitalrefraktometer PAL-1 und PR-32a und PR-101a
Handrefraktometer Typen HR 20 und 53

Erstellen eines Diagramms / Ermittlung des Umrechnungsfaktors F


Digitalrefraktometer

Digitalrefraktometer machen die Schnellbestimmung von mit Wasser gemischten Kühlschmierstoffen noch einfacher und komfortabler.

Folgende Eigenschaften zeichnen alle Digitalrefraktometer der PR- und PAL-Serien aus:

  • Das automatische Messen von Konzentrationen wird durch einen einzigartigen Lichtbrechungssensor ermöglicht.
  • Ein eingebauter Microcomputer führt eine automatische Temperatur-Kompensation durch. So entfällt eine Korrektur des Ablesewerts mit Hilfe des Temperaturbeiwerts.
  • Der korrosionsfreie Probenmessplatz aus Edelstahl widersteht allen aggressiven Medien und Flüssigkeiten und ist sehr leicht zu reinigen.
  • Ein gegossenes Prisma (im Gegensatz zu üblichen geschliffenen) garantiert verzerrungsfreien Lichtdurchtritt und exakte Messergebnisse.

Digitalrefraktometer PAL-1

Das neue Pocket-Digitalrefraktometer PAL-1 verbindet die Vorteile herkömmlicher Digitalrefraktometer und Handrefraktometer. Messungen können auch bei schlechten Lichtverhältnissen durchgeführt werden. Die große digitale Anzeige lässt sich leicht ablesen. Und dabei ist das PAL-1 so klein, dass es in jede Tasche passt. Darüber hinaus überzeugt das ausgezeichnete Preis-Leistungs-Verhältnis.

Spezifizierte technische Daten:
Messbereich: Brix 0-53%
Minimum Anzeige: Brix 0,1%
Messgenauigkeit: Brix ± 0,2%
Messtemperatur: 10-75° C (automatische Temperaturkompensation)
Umgebungstemperatur: 10-40°C
Messzeit: 3 Sek.
Maße und Gewicht: 109x55x31 mm, 100 g





Digitalrefraktometer PR-101a und PR-32a

Die Digitalrefraktometer PR32a und PR101a sind mit programmierbaren Benutzer-Skalen ausgestattet. Diese Funktion erlaubt Benutzern, bis zu drei Umrechnungsfaktoren (?Refraktometerwerte?) einzuprogrammieren. Damit fällt der lästige Abgleich des Brix-Werts via Tabelle oder Taschenrechner weg. Zur Vermeidung von Fehlmessungen kontrolliert ein eingebauter Mikroprozessor, ob eine Eichung vorgenommen wurde. Erkannt wird auch das Fehlen einer Probe in der Messmulde, oder wenn der Lichtbrechungsfaktor über 32% bzw. 45% Brix liegt.
Die Gerätelinie ist außerdem mit der neuen Technologie der Externen Licht-Interferenz (E.L.I.) versehen, die zuverlässige Messungen nun auch in Fensternähe oder im Freien ermöglicht.

Spezifizierte technische Daten:
Messbereich: Brix 0.0-32% (PR32a) bzw. Brix 0.0-45% (PR101a)
Minimum Anzeige: Brix 0.1%
Messgenauigkeit: Brix ± 0.1% (5 - 40° C)
Messtemperatur: 5 - 40° C (automatische Temperaturkompensation)
Umgebungstemperatur: 5 - 40° C
Messzeit: 3 Sek.
Maße und Gewicht: 170x90x40 mm, 300 g


Lichtbrechungsschema des PR 101a

Spezifizierte technische Daten

Kurzausführungen für die Konzentrationsbestimmung

  1. Filtrierung der zu bestimmenden Flüssigkeit mit Hilfe des auf Wunsch mitgelierferten Zubehörs (Filterpapier und Kleinsttrichter).
  2. Auftragen von einigen Tropfen Leitungswasser auf die Prismaoberfläche (Nullung des PR-101 oder PR-32a) - Bild 1.
  3. Drücken des Nullungsschalters zur Umgebungstemperatur-Anpassung - Bild 2.
  4. Abwischen des Wassers vom Prisma mittels Reinigunstuch - Bild 3.
  5. Aufträufeln der zur Messung vorgesehenen Emulsion oder Lösung auf das Prisma - analog Bild 1.
  6. Nach Drücken des Ein-/Ausschalters erscheint nach ca. 3 Sekunden das Messergebnis auf der Anzeige. Der Wert wird ca. 5 Minuten lang gespeichert und angezeigt - Bild 4 und Bild 5.
  7. Nach Beendigung der Konzentrations-Bestimmung bzw Kontrolle Prisma reinigen mittels Wasser und Tuch (Zubehör) - Bild 3.

Wichtiger Hinweis: Sofern der wassermischbare Stoff den Faktor 1 aufweist, ist der angezeichnete Wert auch der Prozentwert. Wenn nicht, dann muss der Umrechnungsfaktor ermittelt werden oder man fertigt ein Dia- oder Nomogramm an (Anleitung steht zur Verfügung). Will man sich beides ersparen, dann Anforderung beim Lieferanten des Konzentrats. Anleitung zur Erstellung eines Nomo- oder Diagramms und für die Ermittlung des Faktors "F" wird im Bestellungsfalle mitgeliefert..

Sofern die Ausführungen nicht ausreichen, rufen Sie die Gebrauchsanweisung ab.




TESTRÖ-Handrefraktometer Typen HR 20 und 53 (MASTER)


In unserem Standardprogramm führen wir Handrefraktometer, die besonders geeignet für alle wassergemischten Kühlschmierstoffe sind, gleichgültig, auf welcher Basis diese beruhen. Auch bei anderen Industrieflüssigkeiten, wie sie z.B. zum Waschen, Beizen und Härten Verwendung finden, sind diese Handrefraktometer einsetzbar. Die Medien dürfen allerdings nicht so aggressiv sein, dass sie das Prisma oder die Lichteinfallplatte angreifen.

Die Bestimmung und Kontrolle von Frisch- und Betriebs-Emulsionen und Lösungen ist in wenigen Augenblicken direkt an der Maschine, in der Werkshalle oder im Labor durchführbar.

Ihr liegt eine genaue Bestimmungsmethode zugrunde: Toleranz +/- 0,1 bzw. 0,2 bezogen auf den Konzentratanteil.

Es handelt sich um ein sauberes Messverfahren mit kleinsten Mengen ohne Verwendung von Trennchemikalien.

Dabei hat das Messinstrument Taschenformat, ist leicht zu transportieren und zu handhaben.


Technische Daten
MASTER-20M
(HR 20)
MASTER-53M
(HR 53)
Skalenbereich
0-20
0-53
Skalenteilungen
0,1
0,2
Ablesegenauigkeit
0,1
0,2
Abmessungen je nach Typ: max. 200 mm lang, 35 mm Ø
Gewicht mit Box: ca. 400 g

Abmessungen je nach Typ: max. 200 mm lang, 35 mm Ø
Gewicht mit Box: ca. 400 g


Neben den Handrefraktometern aus unserem emulsionstechnischen Programm bieten wir auch zahlreiche andere Spezialrefraktometer an, etwa zur Bestimmung des Glykolgehalts in Frostschutzmitteln. Gerne lassen wir Ihnen ausführliche Informationen zukommen.

Messprinzip
Das Messverfahren beruht auf dem Prinzip der totalen Reflektion von Lichtstrahlen, die unter einem bestimmten Winkel auf die zu untersuchende bzw. messende Flüssigkeitsschicht auftreffen und in Anhängigkeit von der Konzentration gebrochen werden. Bei der Messung ergibt sich eine auf der Skala des Instruments leicht ablesbare hell-dunkel-Grenzlinie. Die Konzentration wird aus dem Ablesewert und dem betreffenden Konzentratfaktor ermittelt. Anstelle der Berechnung aus Ablesewert und Faktor kann die Auswertung auch mittels Nomo- oder Diagramm erfolgen, wobei die Konzentration bzw. das Mischungsverhältnis sofort abgelesen werden kann.

Beschreibung
Der Aufbau der TESTRÖ-Handrefraktometer ist aus nachfolgender Abbildung ersichtlich:


Ausführung der Konzentrations-Bestimmung

  1. Vor der Bestimmung und Kontrolle der betreffenden Flüssigkeit muss das Refraktometer bei Wasser auf der Skala 0% anzeigen; wenn nicht, über die Justierschraube regulieren. 
  2. Lichteinfallplatte aufklappen und Prüfflüssigkeit auf das Prisma bringen (Bild 1) und wieder zuklappen (Bild 2). Verschmutzte Medien sind vorher zu filtern (bei Bedarf kann erforderliches Zubehör mitbestellt werden. Das Zubehör-Set (Bild 9), besteht aus Filtertrichter, Filterpapiere, Tropfflasche und Reinigungstuch). 
  3. Okular scharf einstellen und Skalenwert ablesen (Bild 7). Falls die Grenzlinie trotz Filtration zu unscharf (schlecht ablesbar) ist, empfiehlt es sich, eine Verdünnung der Flüssigkeit mit der gleichen Menge Wasser vorzunehmen und den Ablesewert dementsprechend zu verdoppeln.
  4. Den Konzentrationswert durch Multiplikation des Ablesewerts mit dem Faktor des betreffenden Konzentrates ermitteln oder aus dem erstellten Nomo- oder Diagramm ablesen. Die Anleitung zur Erstellung eines Nomo- oder Diagramms sowie die Ermittlung des Umrechnungsfaktors F bei Bestimmung der Konzentration durch Handrefraktometer HR 20 und 53 finden Sie auf www.testroe.de unter 'Refraktometer'. Von besonderer Wichtigkeit ist das Vorhandensein einer guten Lichtquelle (Tageslicht oder künstliches Licht).

Kalibrierung
Der Refraktometer muss einmal täglich vor der ersten Messung und bei Änderung der Umgebungstemperatur wie folgt kallibriert werden.

  1. Geben Sie ein oder zwei Tropfen destilliertes Wasser oder Leitungswasser (Bild 1) gleichmäßig verteilt und Blasenfrei (Bild 3) auf das Prisma. 
  2. Schließen Sie vorsichtig die Lichteinfallplatte. (Bild 2)
  3. Blicken Sie durch das Okular auf die Skala und stellen Sie diese gegebenenfalls durch drehen scharf. (Bild 4)
  4. Die blaue Grenzlinie sollte auf 0% stehen. (Bild 5)
  5. Falls die Grenzlinie nicht auf 0% steht, drehen Sie die Justierschraube mit dem Schraubenzieher, bis die Grenzlinie auf 0% steht. (Bild 6)

Reinigung und Wartung
Das Messinstrument ist trocken und nach Möglichkeit im Etui aufzubewahren. Nach Gebrauch muss die Prismafläche wie auch die Unterseite der Lichteinfallplatte mit Wasser von den Flüssigkeitsresten gereinigt und wieder abgetrocknet werden (Bild 8). Hierzu dienen unter anderem Teile des auf Wunsch mitgelieferten Zubehörs.


 

Anleitung zur Erstellung eines Nomo- oder Diagramms sowie die Ermittlung des Umrechnungsfaktors F bei Bestimmung der Konzentration durch Handrefraktometer HR 20 und 53

A) Erstellung eines Nomo- oder Diagramms

Das Nomogramm bzw. das Diagramm kann für jedes Kühlmittel ohne Schwierigkeiten gefertigt werden. Man stellt sich dazu drei Emulsionen oder Lösungen genauer Volumenkonzentration her (Wasser und Konzentrat sollen Normaltemperatur von 20°C haben) und ermittelt in mehrfacher Wiederholung die Ablesewerte für die drei Eichkonzentrationen. Die Mittelwerte werden in ein Diagramm eingetragen (Ordinate = Ablesewert, Abszisse= ein-gemessene Konzentration). Bei richtiger Durchführung liegen die Werte auf einer Geraden, mittels deren Hilfe der zu jedem Ablesewert gehörige "wirkliche Konzentrationswert" ermittelt werden kann. Zu jedem Punkt der Geraden gehört in dieser Weise ein Ablese- und ein Konzentrationswert. Durch Nebeneinanderstellen dieser Zahlenpaare ergibt sich dann das Nomogramm für das betreffende Kühlmittel.

Zu beachten ist noch, dass die Lichtbrechung stark temperaturabhängig ist. Alle Messungen müssen daher bei gleicher Temperatur (normal 20°C) ausgeführt werden, oder es muss eine entsprechende Korrektur vorgenommen werden.

B) Ermittlung des Umrechnungsfaktors "F"

Folgende Methoden bieten sich unter anderem an:

a) Der Umrechnungsfaktor "F" ist zahlenmäßig identisch mit demjenigen Konzentrationswert des Dia- oder Nomogramms, der dem Refraktometer-Ablesewert 1,0 entspricht und kann somit aus vorgenannten Unterlagen direkt entnommen werden.
b) Grundsätzlich kann der Umrechnungsfaktor "F" aber auch aus dem Refraktometer-Ablesewert einer einzigen Emulsion bzw. Lösung bekannter Konzentration ermittelt werden, indem der Konzentrationswert duch den Ablesewert geteilt wird.

Beispiel: Konzentration (eingemessen) 4,0

Refraktometer-Ablesewert 5,0

Umrechnungsfaktor "F": 4,0 / 5,0 = 0,8

Bemerkungen: Das unter b) beschriebene Verfahren ist naturgemäß von geringerer Zuverlässigkeit.


C) Allgemeine Bemerkung

Sofern Sie sich die eigene Anfertigung des Diagramms bzw. des Nomogramms (je nach Wahl) oder die Ermittlung des Umrechnungsfaktors "F" ersparen wollen, empfehlen wir Ihnen, bei Ihrem Lieferanten das jeweils für das betreffende Kühlschmiermittel-Konzentrat in Frage kommende Diagramm, Nomogramm oder den Faktor anzufordern.
In beiden Fällen wäre darauf hinzuweisen, dass die Bestimmung und Kontrolle der Konzentrationen/Mischungsverhältnisse der Kühlschmierflüssigkeit mit Hilfe eines TESTRÖ-Handrefraktometers vorgenommen wird.

PDF in Druckqualität: Nomo-, Diagramm / Umrechnungsfaktor "F": handrefdiagr.pdf 3,8 MB

- technische Änderungen vorbehalten -